Friedrich Klingner

Altphilologe

* 7. Juli 1894 Dresden

† 26. Januar 1968 München

Wirken

Friedrich Klingner wurde am 7. Juli 1894 in Dresden geboren. Nach dem Besuch des Gymnasiums studierte er ab 1914 klassische Philologie an den Universitäten Tübingen, Berlin und Marburg, wo er 1921 zum Dr. phil. promovierte. In Marburg war er nach der Promotion noch zwei Jahre Assistent Paul Friedländers, seines ihn bestimmenden Lehrers. 1923 habilitierte er sich mit einer Arbeit über den christlichen Dichter Prudentius als Privatdozent für klassische Philologie an der Universität Marburg, ging in gleicher Eigenschaft ein Jahr später nach Berlin und wurde bereits 1925 als Ordinarius nach Hamburg berufen. Im Jahre 1930 folgte er einem Ruf nach Leipzig, 1947 erhielt er den Lehrstuhl der klassischen Philologie in München, wo er 1956/57 Rektor war. 1962 wurde er emeritiert.

K. ist vor allem als Verfasser des Werkes "Römische Geisteswelt" (1943, 2. Aufl. Bd. 1 1952) weit über Fachkreise hinaus bekannt geworden. Weitere Veröffentlichungen aus seiner Feder sind "De Boethii Consolatione Philosophiae" (21), "Horazens Brief an die Pisonen" (36), "Christian Gottlob Heyne" (37), "Q. Horati Flacci carmina" und zahlreiche kleinere Abhandlungen in Fachzeitschriften und Sammelwerken.

Anläßlich seines 70. Geburtstages im Juli 1964 erschienen ...